Die klassischen Fügegeometrien bei Türen und Klappen lassen sich in Überlapp- und Kehlnähte unterteilen. Im Fall der Überlappnaht wird der Bearbeitungslaser auf das Oberblech fokussiert und erzeugt eine Durchschweißung in das Unterblech. Dabei sind die Anforderungen an die Positionierung des Laserstrahls nicht sehr hoch. Diese Schweißnähte können in der Regel bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten und mit einer durchgehenden Roboterbewegung des Scanners, ohne zusätzliche Nahtverfolgung, geschweißt werden.

Das Verwenden von Kehlnähten ermöglicht hingegen eine Materialeinsparung, eine Reduktion der nötigen Laserleistung und somit auch eine Verringerung der eingebrachten Wärme in das Bauteil. Hierdurch entstehen sehr ökonomische Fügeverbindungen, was sich in geringerem Bauteilgewicht und geringerem Energieverbrauch niederschlägt. Die Herausforderung bei Kehlnähten ist, den Laserstrahl akkurat auf die Fügekante zu fokussieren. Idealerweise wird dafür eine Online-Nahtlageregelung eingesetzt, die bereits im Vorlauf zum Schweißprozess die Bauteilkante identifiziert und die Position des Laserstrahls so entsprechend steuert.

Erfahren Sie mehr über die Optionen zur Schweißnahtregelung und Qualitätskontrolle, beispielsweise mit der OCT-Technologie.