Im Jahr 2008 als Startup und Spin-off der TUM (Technische Universität München) gegründet, war Blackbird der Pionier in der Entwicklung von Ansteuerungen für ‚bewegtes‘ Laserschweißen. Damals wurde erkannt, dass Laserschweißen in Verbindung mit dem Einsatz von Robotern in der industriellen Fertigung – und insbesondere in der Automobilindustrie – die Produktivität drastisch erhöhen kann. Damit ein an einen Roboter montierter Laser-Scanner präzise angesteuert werden kann, muss die Bahn des Roboters mit in die Ansteuerung des Scan-Systems einbezogen werden. Genau dieses ‚On-the-Fly‘ (OTF) Laserschweißen hat das junge Unternehmen perfektioniert.
Diese Kernkompetenz wurde konsequent ausgebaut und macht Blackbird heute zu dem anerkannten Experten für Remote-Laserschweißen. Das Leistungsangebot umfasst die intelligente Steuerungstechnik für Scan-Systeme sowie die Scan-Köpfe selbst, die im Zusammenspiel mit Handhabungsgeräten wie Roboter oder Linearachsen in Laserzellen integriert werden. Die besonders benutzerfreundliche Anwendersoftware sowie ergänzende Prozessüberwachungslösungen stellen sicher, dass Anwender zuverlässig optimale Bearbeitungsergebnisse erzielen können.
Pioniergeist, Flexibilität und die Beherrschung von ‚Big Data‘
Bis heute hat sich das Unternehmen seinen Forschergeist bewahrt und arbeitet in zahlreichen Forschungskooperationen eng mit Universitäten, Forschungsinstituten und Industriepartnern zusammen. Beleg für die Innovationskraft ist die Auszeichnung mit dem dritten Platz des Innovation Laser Award 2022 für eine Laser-Scan-Lösung mit integrierter OCT-Prozessüberwachung (Messverfahren optische Kohärenztomographie). Zu den Bestandskunden gehören große Player aus dem Automotivebereich, führende Batteriehersteller und namhafte Kunden aus anderen Industriezweigen, die die Flexiblität des Mittelständlers und dessen besondere Kompetenz im Hochgeschwindigkeitsschweißen schätzen.
„Unser Erfolgsgeheimnis ist einerseits, dass wir unseren Kunden genau zuhören und über die Jahre hinweg Produkte entwickelt haben, die deren Anforderungen und Erwartungen sogar übertreffen – beispielsweise in der Pre-, In- und Post-Prozess-Überwachung. Andererseits spielen wir in der Auswertung und Aufbereitung der großen Datenmengen mithilfe von KI (künstlicher Intelligenz) eine treibende Rolle.“ verrät Karl Christian Messer, Geschäftsführer der Blackbird Robotersysteme GmbH. „Wir sind stolz auf die Teamleistung der letzten 15 Jahre, aber ruhen uns keineswegs auf den Erfolgen aus. Unsere größten Wachstumsmärkte sehen wir im Umfeld der Elektromobilität, der Batteriefertigung allgemein und im Bereich Wasserstoff als alternativer Energieträger.“
Das Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitern in Garching bei München und Shanghai, China, verfügt dank flacher Hierarchien über besonders kurze Markteinführungszeiten und ist bestens aufgestellt für zukünftiges Wachstum. Einen weiteren Treiber stellt nicht zuletzt die seit 2022 bestehende Kooperation mit ABICOR BINZEL dar, die die Bereiche Vertrieb und Kundenservice in zahlreichen ausländischen Märkten umfasst.
„ABICOR BINZEL ist im Bereich des Lichtbogenschweißens als Technologieführer bekannt. Auch bei Laser-Fügeprozessen möchten wir künftig technologisch ganz vorne mitspielen. Daher ist Blackbird mit seinen High-End-Remote-Laser-Optiken der ideale Partner für uns.“ so Prof. Dr.-Ing. Emil Schubert, CEO von ABICOR BINZEL.